Mit www.emmentalshop.ch lanciert die Herrmann AG, zu der auch die «Wochen-Zeitung» gehört, ein neues Produkt. Geschäftsleiter Thomas Herrmann ist der Initiant des neuen Online-Shops.
Thomas Herrmann, welche Gründe haben Sie bewogen, www.emmentalshop.ch zu lancieren?
Ich hatte schon länger die Absicht, für unsere Palette an Büchern und weiterer Druckereiartikel einen Online-Shop aufzubauen. Als ein Bekannter von dieser Idee erfuhr, fragte er, ob er seine selbstgebauten Fliegenklatschen auch über diese Plattform verkaufen könne. Kurz darauf erhielt ich eine zweite Anfrage.
Dann haben Sie beschlossen, die Idee im grösseren Stil anzugehen.
Vor einem Jahr haben die Vorbereitungen für den Emmentalshop dann begonnen und heute wird er aufgeschaltet.
Bedeutet Emmentalshop, dass nur Produkte aus dem Emmental erhältlich sind?
Nein, aber die Anbieter stammen aus der hiesigen Region. Als Grenze gilt hier das Verteilgebiet der Wochen-Zeitung. Hinzu kommen die Gemeinden im unteren Emmental, welche auch zum Verwaltungskreis Emmental gehören.
Was wird jetzt angeboten?
Von der Pfeffermühle eines Handwerkers, über den «Bärner-Burechorb» bis zur Motorsäge. Bereits sind über 1’800 Artikel registriert. Zugelassen sind nur neue oder neuwertige Waren. Für den Versand sind die Verkäufer verantwortlich.
Die Konkurrenz im Online-Verkauf ist gross. Haben Sie keine Bedenken?
Immer mehr Leute kaufen via Internet ein und dementsprechend gibt es viele Anbieter. Was es aber nicht gibt, ist eine Online-Verkaufsplattform für das hiesige Gebiet. Es ist ähnlich wie bei der «Wochen-Zeitung»: Wir können kaum mit den Grossen mithalten. Was wir aber können, ist eine massgeschneiderte Lösung für das Emmental und Entlebuch bieten.
Wie ist das Echo bei den möglichen Anbietern?
Wir haben bislang nur zwei Absagen erhalten. Vor allem für kleinere Unternehmen – die kaum einen eigenen Online-Shop realisieren können, welcher auch beachtet wird – ist der Emmentalshop eine Chance. Aber auch grössere Geschäfte wie «Jakob Markt» oder die Distillerie Studer sind dabei. Der Online-Shop steht also allen offen.
Welchen Preis müssen die Anbieter bezahlen?
Der Verkäufer hat eine Kommissionsgebühr von acht Prozent vom Verkaufspreis zu entrichten, wenn er seinen Artikel verkauft hat. Er zahlt also nur, wenn er einen Verkaufserfolg verbuchen konnte. Ein Grundsatz war von Beginn weg, auf eine Grundgebühr zu verzichten.
Wie viel hat Ihr Unternehmen in das Vorhaben investiert?
Der Emmentalshop wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Diverto aus Oberdiessbach von Grund auf neu aufgebaut, was mehrere zehntausend Franken gekostet hat. Daneben hat das Team der Herrmann AG viel
Vorarbeit geleistet.
Weitere Fragen werden auf der Emmentalshop-Hilfeseite beantwortet.